Für den Umbau eines Autos zu einem Behindertengerechten Auto kommen Fahrzeuge verschiedenster Arten und Hersteller in Frage. Generell ist es wichtig schon im Vorfeld zu schauen welches Fahrzeug für den individuellen Umbau am besten geeignet ist. Es ist auch möglich gebrauchte Autos umzubauen, auch hier unterstützen wir sie gerne bei der Fahrzeugauswahl.
Welche Arten von Autos kommen für einen behindertengerechten Umbau in Frage?
Es gibt verschiedene Grundklassen von Fahrzeugen:
Diese Klasse bietet Möglichkeiten für Selbstfahrer die nicht auf die Nutzung eines Rollstuhls angewiesen sind. Umbauten sind hier oft ein Linksgas, ein Handgas oder Einstiegshilfen.
Es ist grundsätzlich möglich alle Kleinwagen behindertengerecht umzubauen, hier kommt es allerdings auf die Art der Behinderung und die daraus resultierend benötigten Umbauten an. Eine Einstiegshilfe, ein Haltegriff oder ein Drehsitz sind oft gefragt.
Beispiele: VW Polo, Opel Corsa, Audi A1
Diese Klassen bieten schon deutlich mehr Möglichkeiten für einen Autoumbau, z.B. ist die Verladung eines Rollstuhls hinter den Fahrersitz durch den Umbau der hinteren Tür zu einer Schwenktür möglich.
Beispiele: Ford Focus, Mercedes CLA, Kia Ceed, VW Golf, Mercedes C-Klasse, VW Passat, Skoda Oktavia
Die Klasse der Hochdachkombies ist wohl die bekannteste Fahrzeugart für den Umbau zu Autos für Rollstuhlfahrer. Durch die vorhandene Schiebetür kann ein System zu Rollstuhlverladung ohne Umbau der Tür eingebaut werden. Diese Fahrzeuge eignen sich besonders für den behindertengerechten Umbau.
Beispiele: VW Caddy, Ford Tourneo Connect, Peugeot Rifter, Toyota Pro Ace, Opel Combo
Behindertengerechte Umbauten in Bussen bieten meistens die Möglichkeit mit dem Rollstuhl in das Fahrzeug hineinzufahren. Das Können sowohl behindertengerechte Umbauten für Selbstfahrer als auch für den Passivtransport sein. Hier kommen oft Lifte oder Rampen in zum Einsatz
Beispiele: Mercedes Vito oder V-Klasse, Ford Tourneo Costum, VW T6
Sie haben Sonderwünsche für Ihr individuelles Fahrzeug? Sprechen Sie uns gerne an, wir finden sicher gemeinsam eine gute Lösung.
Generell gibt es 3 Arten von Zuschüssen
Hier werden alle Kosten der Umrüstung übernommen, inkl. der behinderungsbedingten Zusatzausstattung (Klimaanlage, Standheizung)
Der Zuschuss zum Erwerb des Fahrzeuges ist einkommensabhängig und beträgt bis zu 22000€. Geregelt ist das in der Kraftfahrzeughilfe-Verordnung – KfzHV. KfzHV - Verordnung über Kraftfahrzeughilfe zur beruflichen Rehabilitation (gesetze-im-internet.de)
Dieser Zuschuss ist ebenfalls einkommensabhängig Leistungsträger für Zuschüsse: Je nach Status gibt es verschiedene Kostenträger:
Arbeitnehmer:
Teilweise wurden auch schon Zuschüsse durch die Krankenkasse genehmigt, hier scheint es sich um Einzelfallentscheidungen zu handeln. Grundsätzlich sind Krankenkasse und Pflegeversicherung nicht
für den Umbau eines behindertengerechten Autos zuständig. Sollte einmal ein Antrag an der falschen Stelle gestellt werden, so ist diese Stelle zur Weiterleitung des Antrages verpflichtet.
Ja, es ist möglich, ein gebrauchtes Fahrzeug behindertengerecht umzubauen. Dies ist jedoch in der Regel mit höheren Kosten verbunden als bei einem Neufahrzeug. Es ist wichtig zu berücksichtigen, dass nicht alle Umbauten an einem gebrauchten Fahrzeug möglich sind und dass es aufgrund des Alters und des Zustands des Fahrzeugs manchmal schwieriger sein kann, den Umbau durchzuführen.
Es empfiehlt sich daher, sich vor dem Kauf eines gebrauchten Fahrzeugs von einem Experten beraten zu lassen, um zu prüfen, ob und inwieweit das Fahrzeug für den gewünschten Umbau geeignet ist. Auch bei der Wahl des Umbauunternehmens sollte man sorgfältig vorgehen, um sicherzustellen, dass die Arbeiten fachgerecht durchgeführt werden.
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